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T-62
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Überblick
Nachtsichtgeräte Zielfernrohre 9K112 KOBRA 9K116 BASTION 9K119 REFLEKS T-54 / T-55 T-55AM T-55AM2 T-62 T-64 T-72 T-72B3 M-84 PT-91 T-80B T-90S STRV-103 IKV-91 AMX-30B AMX-30B2 Centurion Chieftain Panzer 68 Panzer 68/88 Leclerc Kürassier Kürassier A2 MBT-70 M48A1 M60A3 M1A1 Leopard 1 Leopard 1A4 Leopard 2 |
Die Feuerleitanlage des T-62 Im
Jahr 1959 wurde in Nishni Tagil die Entwicklung des Kampfpanzers
T-62 abgeschlossen.
Er wurde auf der Basis seines Vorgängers T-55 entwickelt und
erhielt eine neue 115
mm Glattrohrkanone sowie einen
wesentlich günstiger geformten Turm. 1961 wurde er offiziell
in die Bewaffnung der sowjetischen Streitkräfte aufgenommen,
die Serienproduktion lief bis ins Jahr 1973. In den anderen
Armeen des Warschauer Vetrags wurde er allerdings kaum eingesetzt.
Im wesentlichen exportierte man ihn in Länder des nahen und
mittleren Ostens, wie Syrien, Ägypten, Irak, Iran, Algerien
und in geringerer Anzahl auch in Staaten der dritten Welt. Den
Staaten des Warschauer Vetrags legte man die Option auf die
folgende Panzergeneration, wie den T-72,
nahe. Wie
bereits beim T-55 erhielt der Kommandant eine sehr flache
und um 360 Grad drehbare Kommandantenkuppel mit vier großen
Winkelspiegeln sowie einem Kommandantenbeobachtungsgerät vom
Typ TKN-3.
Die Kuppel erscheint besonders flach, da man entgegen
der üblichen Praxis auf die Anbringung der Strahlenschutzplatten
verzichtete. Als Richtschützenzielfernrohr fand bei den ersten
T-62 ein baugleiches
Zielfernrohr wie beim T-55 Verwendung.
Das TSh2B-41U entsprich im Wesentlichen dem TSh2B-32, lediglich
das Strichbild ist den Munitionsarten
der 115 mm Kanone angepasst.
Als Nachtzielfernrohr wird das aktive Infrarot-Zielfernrohr
TPN-1
eingesetzt. Das linke Bild zeigt den Kommandantenplatz des T-62, am oberen Bildrand die Kuppel mit dem TKN-3. Rechts oberhalb des TKN ist gut zu erkennen die Endschalterbaugruppe die beim Übersteuern des Richtschützen die Drehrichtung und die 12 Uhr/Stopp Stellung schaltet. Rechts von sich findet der Kommandant einen Haltebügel vor, der Schutz vor den rücklaufenden Teilen der Kanone erfolgt durch einen vorspannbaren breiten Gurtriemen, der im Bild fehlt. Rechts hinter der Luke ist der elektrische Schwenkmechanismus für die Hülsenauswurfluke zu erkennen. Direkt hinter der Rückenlehne ist der EMU, der Elektromaschinenverstärker, für die Ansteuerung des elektrischen Turmschwenkmotors eingebaut. Links, an der Turminnenwand, befindet sich der Hauptschaltkasten A1 der Bordsprechanlage, rechts daneben ist der Stromversorgungsblock für das direkt darunter angebrachte UKW-Funkgerät R173 befestigt. Rechts vom Stromversorgungsblock folgt der Schaltkasten A2 zum Anschluss der Sprechhaube des Richtschützen. Dem
Richtschütze stand zunächst das teleskopische Zielfernrohr
TSh2B-41 mit optischem Gelenk zur Verfügung, dessen Objektivbaugruppe
fest an der Kanonenwiege befestigt war und einen wesentlich
kleineren Durchbruch durch die Turmfront besaß als die bekannte
Schlitzblende des T-55 Turms. Zur Abdichtung bei der Unterwasserfahrt
und gegen Staub oder Kampfstoffe konnte der Durchbruch mit einer
abschraubbaren verglasten Blende abgedeckt werden. Zielfernrohr TSh2B-41. Von rechts: das Objektivteil mit Wischer und Okularheizung, Strichbildeinheit mit Justierschrauben, Aufhängungszapfen und Entfernungstrieb sowie Strichbildbeleuchtung, das optische Gelenk, Fernrohrgehäuse mit Vergrößerungsumschalter und langem Justierschlüssel (oben abgelegt), die Entfernungstriebschraube unten, der Hebel für das Lichtfilter, die Okulareinheit und das einstellbare Stirnpolster (links/rechts), nicht sichtbar der Wischerhebel Ende
der 70er Jahre erhielt der T-62 ein neues Zielfernrohr vom Typ
TShS-41U mit unabhängiger Stabilisierung des Sichtfeldes in
der Vertikalen. Somit konnte der bisherige Mangel des TSh2B-41
erheblich gemindert werden. Das Sichtfeld des TShS-41U besitzt
einen vertikalen Schwenkbereich von ± 5 Grad bei Stabilisierung
des Sichtfeldes mit stabilisierter Kanone und von ± 15 Grad
mit nichtstabilisierter Kanone. Die wechselbare Vergrößerung
beträgt das 3,5 oder 6,9fache bei einem Sichtfeld von 18 Grad
bzw. 9 Grad. Der mittlere Stabilisierungsfehler beträgt 3 mil.
Unterhalb am Tag-Zielfernrohr ist der große Drehgriff für die
Entfernungseinstellung erkennbar. An der linken Seite befindet
sich der Hebel für die Vergrößerungsumstellung. Das Schalterfeld
unter dem Okular umfasst die Schalter für die Betriebsarten
und die Okularheizung und die regulierbare Strichplattenbeleuchtung.
Rechts vom Okular befinden sich drei weitere Drehknöpfe.
Links vom Tag-Zielfernrohr ist das Nachtzielfernrohr in der
Version TPN-1-41-11 in der Turmdecke eingebaut. Das Sichtfeld
ist abhängig von der Kanonen stabilisiert, der Aufbau des Strichbildes
gleicht dem des bereits beschriebenen TPN-1.
Oberhalb vom Tag-Zielfernrohrs ist
die Halterung für einen Winkelspiegel mit Sicht nach vorn zu
erkennen. Das mittlere
Bild zeigt gut erkennbar das Tagzielfernrohr mit dem sogenannten
Entfernungstrieb unten und dem Vergößerungswechsler an der linken
Seite.. Die gelbgrüne Zugstange in der Mitte verbindet den Ausblickspiegel
des Nachtzielfernrohres mit der Wiege der Kanone und gewährleistet
die Stabilisierung des Blickfeldes des TPN-1. Für den T-62 wurde ab 1974 ein nachrüstbarer Laser-Entfernungsmesser entwickelt. Die Baugruppen sind der Laserblock, angebracht außen auf der Kanonenwiege, der Elektronikblock und zwei Bedien- und Anzeigebaugruppen. Der KDT-1 besitzt einen Messbereich von 400 - 4000 m bei einer Genauigkeit von 10 m. Die digitale Weiterverarbeitung erfolgt nach Werksangaben mit einer Genauigkeit von 20 m. Dazu kann der T-62 mit einem ballistischen Rechner vom Typ BV-62 nachgerüstet werden. Der gesamte Feuerleitkomplex ist unter dem Namen Volna bekannt, der russischen Version des tschechischen System Bastion. Mit einer Zusatzausrüstung an Stelle des TPN-1 kann aus der Kanone auch der Lenkflugkörper 9K116-1 verschossen werden. Das zugehörige Zielfernrohr-Richtgerät 1K13-1 wird im beim T55-AM2B beschrieben. |
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