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120 mm F1

 

Die 120 mm Kanone GIAT F1 des Kampfpanzers Leclerc

Die 120 mm Kanone des Kampfpanzers Leclerc ist erstmalig im französischen Panzerbau als Glattrohrkanone ausgeführt. Bei der Entwicklung legte man großen Wert auf die Kompatibilität mit anderen 120 mm Kanonen der NATO-Streitkräfte und so kann aus dieser Kanone ohne weiteres auch deutsche und amerikanische 120 mm Munition der Leopard und M1 verschossen werden.
Die Treffgenauigkeit der Kanone soll dabei sehr hoch sein und bei Schussentfernungen von 2500 Metern das Treffen bereits mit dem ersten Schuss garantieren.

120 mm Glattrohrkanone GIAT F1 des Kampfpanzers Leclerc
120 mm Glattrohrkanone GIAT F1 des Kampfpanzers Leclerc 

Das Bodenstück besteht aus einem nach unten öffnenden Fallkeilverschluß wie auch die 120 mm Kanone von Rheinmetall. Das Rohr der Kanone ist von innen hartverchromt.
Die Rohrlänge der F1 wird mit 52 Kaliberlängen angegeben, also 6240 mm. Eine Wärmschutzhülle und eine Einrichtung zum Ausblasen des Rohres nach jedem Schuss sind ebenfalls vorhanden. Dabei wirkt die Ausblaseinrichtung pneumatisch. Ein auf dem Ejektorprinzip beruhender Rauchabsauger, wie an den meisten Panzerkanonen, ist nicht vorgesehen. An der Mündung befindet sich eine Einrichtung die das Überwachen der Rohrverbiegung infolge thermischer Beanspruchung und Nachjustieren des Hauptzielfernrohres ohne Verlassen des Kampfpanzers gestattet.
Die Hauptteile der Kanone sind in der folgende Zeichnung abgebildet:

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1 - Spiegel der Feldjustieranlage, 2 - Wärmeschutzhüllen, 3 - Wiege, 4 - Rohrrücklaufeinrichtung
5 - Verbindungskasten, 6 - Hülsensack, 7 - frontale Panzerplatte, 8 - Schildzapfen
9 - Betätigungsfinger für Abfeuerung, 10 - Stelleinrichtung für automatisches Hülsenauswerfen / kein Auswerfen

Für die F1 wurden vier neue Munitionsarten mit verbrennender Hülse und stählernem Hülsenboden entwickelt. Ein unterkalibriges Wuchtgeschoß, eine Hohlladungsgranate und jeweils ein Übungsgeschoß. Das Wuchtgeschoß erreicht eine Anfangsgeschwindigkeit von 1790 m/sec und das Hohlladungsgeschoß eine Anfangsgeschwindigkeit von 1100 m/sec.

Eine automatische Ladeeinrichtung mit 22 Patronen in einem Bandlader  und eine hochmoderne Feuerleitanlage runden die moderne Panzerkanone ab. Für die Zweitwaffe entschied man sich zur Verwendung eines 12,7 mm Maschinengewehrs an Stelle der üblichen 7,62 mm Turm-MG.

 

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Copyright: Stefan Kotsch